Chris Evans, Scarlett Johansson und Samuel L. Jackson kehren für das zweite Solo-Abenteuer von Steve Rogers in The Return of the First Avenger zurück. Nach The Avengers haben Marvel-Fans ihre Erwartungen hochgesteckt. Ob der Captain diese erfüllen kann, verrate ich Euch in dieser Review.
Einige Jahre sind nach den Ereignissen in New York vergangen und Steve Rogers, alias Captain America, gewöhnt sich mittlerweile an die moderne Zeit. Mittlerweile zu seiner besten Freundin geworden ist Natasha Romanoff, bekannt als Black Widow, stets an seiner Seite. Dank ihr ist Steve fit für die Welt von heute. Und das hat er auch dringend nötig, denn die größte Bedrohung steht noch bevor: Technologie, die automatisch alle Menschen auf der Erde bewacht und präventiv ausschalten kann. Und wenn der totale Überwachungsstaat droht, kann ein Symbol für Freiheit nicht einfach so zusehen. Doch sein Gegenspieler, der Winter Soldier, der ihm körperlich überlegen ist, versucht seine Mission mit jedem Mittel zu durchkreuzen. Wie immer möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, als der Plot zulässt, bevor es in die Spoilerzone geht.
Was schnell auffällt, ist das sehr gut ausgearbeitete Drehbuch. Die Dialoge fühlen sich echt an und bringen die Charaktere authentisch rüber. Insbesondere Comic-Fans werden den Autoren dankbar sein. Seien es ernste Konversationen, lustige Sprüche oder erheiternde Momente – alles passt genau rein. Was am meisten Spaß macht, ist die stets spannende Handlung. Es gibt keine Längen und man wird immer unterhalten. Seien es Rückblenden auf alte Tage, die deftigen Action-Sequenzen oder einfach nur das Staunen über die CGI-Effekte, welche man kaum von der echten Kulisse unterscheiden kann. Wer Bock hat darf den Film in Disney Digital 3D sehen. Um ehrlich zu sein war der Effekt aber kaum wahrnehmbar. Obendrein gab es kaum Szenen, die ihn wirklich genutzt haben. Wer auf 3D verzichten kann, sollte sich lieber die normale Version anschauen. Der Ton hingegen ist echter Kinosound. Die Sitze vibrieren, man fühlt jeden Schlag in der Magengrube und der Surround Sound sorgt für ein komplettes Eintauchen in die Marvel-Welt.
Schauspielerisch sind alle Akteure erste Sahne. Insbesondere Veteran und Haudegen Robert Redford geht komplett in seiner Rolle als Alexander Pierce auf. Samuel L. Jackson mimt nach wie vor Director Nick Fury, Anführer von SHIELD. Doch dieses Mal ist er nicht ganz so ruchlos und rational wie sonst. Chris Evans glänzt als Captain America. Nicht nur, dass er Schultern wie ein Kleiderschrank hat, er verkörpert die Figur authentisch. Das Ganze wird von Neuzugang Anthony Mackie als Falcon und Scarlett Johansson als Black Widow wunderbar abgerundet.
Mich persönlich hat es sehr gefreut, dass man selbst als Kenner der Comic-Vorlage The Winter Soldier durchweg überrascht wurde. Wer also den Band gelesen hat, muss sich nicht fürchten, schon die ganze Handlung zu kennen.
Fazit
Captain America: The Winter Soldier, bei uns unter dem Namen The Return of the First Avenger vertrieben, hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vom ersten Teil war ich eher enttäuscht, da er mir zu sehr in die patriotische Ecke abdriftete und viel zu wünschen übrig ließ. Mit The Avengers haben Marvel/Disney aber gezeigt, dass sie es draufhaben. Deswegen waren die Hoffnungen groß, dass man mit dem neuen Cap-Teil in dieselbe Kerbe schlägt. Der Humor und die bunten Kämpfe sind zwar nicht dabei, aber der Ton spielt hier den richtigen Soundtrack. Mit viel Ernsthaftigkeit, einer spannenden und obendrauf gutgeschriebenen Geschichte und genau der richtigen Portion Action ist dieser Film ein Muss für Genre-Fans und Zuschauer, die gerne unterhalten werden.
Das Urteil
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