Ratchet und Clank: Nexus

Insomniac bringt mit Nexus den wahrscheinlich letzten Teil des Plattformers Ratchet und Clank für die PlayStation 3 heraus. Bei dem Titel handelt es sich um keinen Vollpreisspiel, sondern ist für rund 30€ im Handel oder im PlayStation Network erhältlich. Ob die Entwickler wie gewohnt eine gute Ladung Action und eine Hand voll Spaß kreiert haben, erfahrt Ihr in den nächsten Zeilen.

Erneut stürzen sich Ratchet und sein Roboterfreund Clank ins Abenteuer. Die zwei Helden müssen dieses Mal die Prog-Zwillinge, Vendra und Neftin, besiegen. Dies führt sie auf eine Reise durch die Galaxie. Die Geschichte ist zwar nett gestaltet und mit Witzen verseht, trägt das Spiel nicht ganz so sehr. Es geht vielmehr darum alles, egal ob es lebendig oder unbelebt ist, zu zerstören. So geht Ihr auf Missionen, welche auf insgesamt fünf verschiedenen Planeten stattfinden, von A nach B und macht wirklich alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, zu Kleinholz. Dafür steht Euch ein ganzes Waffenarsenal zur Verfügung, welches nach und nach mit gesammelten Schrauben freigeschaltet wird. Die Reihenfolge könnt Ihr selber wählen, ob Ihr Euch zuerst für die Sniperwaffe entscheidet oder lieber für den Winterisierer, der die Gegener in Schneemänner verwandelt. Ihr könnt Ratchet nicht nur die verschiedensten Wummen in die Hand drücken, sondern auch mit einer Rüstung ausstatten, die Ihm mehr Sicherheit und Schutz bietet. Eure Waffen leveln automatisch im Spiel mit. Zusätzlich könnt Ihr durch eingesammelte Bolts die Waffen verbessern und somit noch mehr Attribute zuschreiben.

Wie gewohnt wird gelaufen, gehüpft und kleinere Rätsel gelöst, so dass eine gute Abwechslung im linearen Level geschaffen wird. So muss man beispielsweise verschiedene Punkte mit der Blaster Kanone in der richtigen Reihenfolge miteinander verbinden, um einen Strom zu erzeugen, der einen zur nächsten Plattform bringt. Ähnlich wie bei Portal. Die Rift-Einlagen stellen ein gelungenes Minispiel da, in dem Ihr mit Hilfe der Gravitation Clank durch eine Art Labyrinth steuern müsst. Das Ganze sieht dem Spiel Limbo sehr ähnlich. Ist dies erfolgreich gemeistert worden, geht es weiter mit der Zerstörung. Ein weiteres nettes Extra ist das Jet Pack. Das Herumfliegen ist dafür gedacht den Fieslingen auch von der Luft aus so richtig einzuheizen. Ratchet und Clank sind somit fast unbesiegbar und feuern den Kugelhagel von oben. Die Bosse am Ende eines Planeten sind vom Schwierigkeitsgrad in Ordnung. Wenn man einmal das Angriffsmuster erkannt hat, ist es nicht mehr allzu schwer diesen zu besiegen. Das einzige was Probleme darstellen kann, ist die fehlende Munition. Aber auch diese spawnt regelmäßig neu und man kann gemütlich darauf warten. Manchmal gab es leider Schwierigkeiten mit der Kamera. So kam es, dass man des Öfteren in den Abgrund gesprungen oder geschubst wurde, ohne dass es vorher ersichtlich war.

Mit rund fünf Stunden Spielzeit für die Story ist dies ein eher kurzweiliger Spaß. Möchtet Ihr darüber hinaus noch weiterspielen bietet das Spiel eine Herausforderung für Euch, die daraus besteht auf dem nächst höheren Schwierigkeitsgrad die Kampagne erneut zu zocken und zwar mitsamt Eurer Ausrüstung – so wie es kürzlich Borderlands 2 gezeigt hat. Die fünf Planeten der Story bieten dabei in erster Linie die Missionsreihe, aber auch einige Nebenquests. Ein ganzer Planet stellt eine Art Kolosseum dar. In dieser Arena kämpf Ihr ums Überleben und sammelt durch den Sieg eine kleine Summe an. Welches wiederum für neue Gadgets verpulvert werden kann.

Grafik

Ratchet und Clank: Nexus sieht optisch gut aus und fühlt sich auch gut an. Es ist keine bahnbrechend gute Grafik, aber lässt die Weltraumhelden ordentlich glänzen. Die Planeten sehen belebt aus und Gegner plastisch. Die Umgebungen kommen ein wenig steril daher, was aber in keinster Weise stört.

Sound

Der Sound bleibt genau wie die Grafik auf demselben Stand und lässt den Spieler ins Weltraumabenteuer abtauchen. Die Waffen machen nette Bumms-Geräusche und die Gegner haben immer einen fiesen Spruch auf den Lippen.

Fazit

Ratchet und Clank: Nexus ist ein gelungener, actionreicher Plattformer, der zwar eine kurze Spielzeit hat, aber durch seinen Charm überzeugt. Für die paar Kröten ist es ein guter Zeitvertreib und Spaß zugleich, wenn man nicht eine ganz so große Herausforderung bestreiten möchte.

Würdest du das Spiel weiterempfehlen? Ja.

Wie lange hast du das Spiel gespielt? Einen Durchlauf in etwa fünf Stunden.

Was hat dir besonders gut gefallen? Die vielen verschiedenen Waffen und Rätsel.

Was hat dir gar nicht gefallen? Unnötiges Fliegen mit dem Schiff und das Wiederholen einzelner Passagen, verursacht durch die Kameraführung.

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