The Legend of Zelda: Der Begriff "Open World" ist ungünstig

Als auf der diesjährigen E3 der erste Teaser zu einem neuen “The Legend of Zelda” für die Wii U zu sehen war, machten Fans auf der ganzen Welt Luftsprünge. Dann fiel auch noch der Begriff „Open World“ und die Vorfreude wurde noch größer. Nun meldet sich Shigeru Miyamoto zu Wort und findet, dass der Begriff etwas unpassend ist.

Link ist eine der bekanntesten Videospielfiguren der Welt und auch wenn er bereits zahlreiche Male mit der titelgebenden Prinzessin Zelda verwechselt wurde, tat dies seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Ebendeswegen freuten sich auch zahlreiche Menschen, als Nintendo auf der E3 ein neues Spiel der Reihe für die Wii U vorstellte und sogar der Begriff „Open World“ erwähnt wurde. Ebenjenen Begriff findet Serienerfinder Miyamoto allerdings nicht zutreffend, wie er nun in einem Interview bekannt gab.

„Ich bevorzuge es eher, den Begriff Open World nicht zu verwenden, wenn ich eine Software entwickle, aber wir benutzten ihn, um den Konsumenten ein besseres Verständnis ermöglichen zu können. Dieser Begriff bedeutet, dass sich der Spieler in einer großen Welt befindet, in welcher er täglich zahlreiche Dinge tun kann.“

Darüber hinaus grenzte der Japaner das neue “The Legend of Zelda” noch weiter von den älteren Teilen der Reihe ab. So habe man sich früher durch Dungeons gekämpft und Spieler legten dadurch ihre optimistische oder pessimistische Seite dar. Letzteres verdeutlichte er durch ein Beispiel: Wenn es acht Dungeons gab und sich der Spieler momentan im vierten Gemäuer befand, dann gab es Spieler, die dachten „Ich habe schon das halbe Spiel geschafft,“ während andere Spieler dachten, „Ich habe noch das halbe Spiel vor mir.“ Diesen Das-Glas-ist-halb-voll-oder-leer-Mechanismus wolle man nun mit dem neuen “The Legend of Zelda” aufbrechen und dem Spieler die Freiheit geben, genau das zu tun, was er eben tun möchte.

Somit sollte man dem Begriff „Open World“ im Hinblick auf das neueste Spiel der Reihe eher etwa vorsichtig gegenübertreten und nicht mit einer Art “Skyrim” rechnen, in dem Spieler komplette Freiheit genießen.