CandySwipe: Ein offener Brief an KING

In einem offenen Brief an KING, die Macher hinter Candy Crush, erklärt der Entwickler von CandySwipe, warum ihn sein Spiel am Herzen liegt und wie ungerecht die nachfolgende Situation ist.

CandySwipe

Entwickler Albert Ransom, Gründer von Ransom Apps, hat einen offenen Brief an KING geschrieben. In diesem erklärt er, warum ihn das Debakel um das Copyright nahe geht und mit welchen Methoden KING vorgehen, die Candy Crush anscheinend selber nur “geklaut” haben.

Im Brief schildert Ransom, dass er sein Spiel CandySwipe damals in Erinnerung an seine Mutter programmiert hat. Sofern man das Spiel durchspielt, kann man sogar die Worte “In Erinnerung an meine Mutter, Layla” lesen.

Im Moment scheinen beide Parteien in einem Rechtsstreit zu liegen. KING möchte die Rechte an den Candy-Marken haben. Da Albert aber sein Spiel selber groß aufziehen wollte und hoffte, damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, kämpft er um seine Marke. Im Brief gibt er aber an, dass er aufgeben muss, da sein Gegner die Marke Candy Crusher gekauft hat. Diese hat zwar nichts mit seinem Spiel zu tun, reicht aber, dass er CandySwipe so anscheinend nicht mehr nutzen darf.

Insbesondere stört Ransom Apps aber, dass KING damit seinem eigenem Statement vollständig widerspricht: “Sie widersprechen damit ihrer eigenen Aussage, dass sie daran glauben, dass gute Spieleentwickler – egal ob Klein oder Groß – jedwedes Recht haben ihre eigene harte Arbeit zu beschützen. Ich habe einfach nur versucht, meine harte Arbeit zu beschützen.

Ich haben ihnen diesen Brief geschrieben, um ihnen zu sagen, wer ich bin. Denn ich weiß ganz genau, was sie sind.”

Wie es für Ransom Apps jetzt weitergeht ist schwer zu sagen. Trotzdem ist es schade, dass KING anscheinend über die kleinen Entwickler drüberwalzen und Geld gegen den eigenen Bildschirm werfen kann, um Recht zu bekommen.

Was haltet Ihr von der Geschichte? Eine schreiende Ungerechtigkeit oder einfach Business-As-Usual?

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Julian

Liebt und lebt Videospiele, unterzieht sie Härtetests und streamt auch gerne mal.

Julian

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1 Kommentar

  1. FlutterRage
    Twitter:
    Februar 13, 2014 11:02 am  Antworten

    Finde ich absolut dämlich, dass man sich ein einfaches, häufig benutztes Wort schützen lassen kann…

    OT: Ransom Apps ist aber auch ein etwas blöd gewählter Name, auch wenn der Herr so heißt. http://de.wikipedia.org/wiki/Ransomware

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