Nun sind die drei Brüder also endlich vereint. Zu Hades und dem Göttervater Zeus gesellt sich der Herrscher der Ozeane. Und wie Ihr eventuell schon vermuten könnt ist er wahrlich nah am Wasser gebaut. Strudel, Wellen und den Kraken, den man sich aus anderen mythologischen Kreisen, dank einer bekannten Filmreferenz, ausgeliehen hat. Dazu kommt eine wunderbare Palette an Animationen, schlechten Witzen und netten Taunts.
So schlittert der gute Mann auf einem Wasserfilm über die ganze Karte und versucht andere Götter in den Schlund seines gigantischen Weggefährten verschwinden zu lassen. Und um dies besser machen zu können verkrüppelt er die Gegner mit seinem Strudel, aus dem sie nicht rausspringen können. Wie? Ihr wisst nicht was verkrüppeln ist?
Da HI-REZ-Studios mit dem Poseidon-Patch eine Menge an Neuerungen in das Spiel schwemmte, war auch ein neuer Statuseffekt mit von der Partie. So dürfen einige Götter Andere davon abhalten ihre Flucht-Fähigkeiten zu benutzen. Dies bringt eine neue Dynamik in das Spiel – und gewisse Affen entkommen nicht aus jeder peinlichen Situation, in dem sie dumm lachend über eine Mauer springen. Dementsprechend mehr Vorsicht geboten für Götter, die einen Freifahrtschein aus einer brenzligen Situation hatten.
Doch wie so eine Flut nun Mal ist, bringt sie auch viel Mist mit sich. Dies war leider auch in diesem Patch so. Poseidon brachte einige merkwürdige Bugs mit sich, die jedoch schnell wieder von den herausgefischt wurden. Größtenteils zumindest. Patches mit einer solchen Größe, nach so einer kurzen Entwicklungszeit, haben wohl keine andere Wahl. Und so trübt es das sonst so positive Bild etwas.
Immerhin kamen mit dem Patch auch großartige Dinge dazu, denn an der Grafik wird (trotz der FPS drops) stets gearbeitet, Skins in den Shop gepackt und der Komfort gesteigert. So kann man sich nun im „Guide“ Fenster sehen was da noch alles kommen wird, wie zum Beispiel eigene Item-Listen, um sich nicht andauernd durch den Item-Shop im Spiel klicken zu müssen.
Auch an der Einsteigerfreundlichkeit wird immer weiter gefeilt. Mehr Möglichkeiten mit seinen Freunden zum Einstieg erst mal den Computer zu verhauen und mit der neuen Sicht auf ein MOBA-Game zurecht zu kommen. Sowieso scheint hat der Entwickler einen wirklich guten Draht zu seiner Community zu haben, da viele Änderungen von eben dieser stammen.
Das Fazit dieses Patches mündet wohl in einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Der neue Gott sieht wunderbar aus, fühlt sich gut an und ist wirklich ausbalanciert ins Spiel integriert worden. Bugs, die das Spielgefühl beeinträchtigten, wurden schnell wieder entfernt und die Community scheint tatsächlich aktiv an der Entwicklung des Spieles Teil zu haben.
„Never play on a Patchday“ ist eine mittlerweile lang bekannte Phrase, die immer noch stimmt. Denn jeder möchte den neuen Gott ausprobieren und wir wissen ganz genau wie das endet. Im Netz der Gegner, mit einem dicken Fisch an der Seite. In diesem Fall heißt dieser: Poseidon.
Doch seid nicht ganz so aufgebracht, wenn Ihr auf einen solchen Spieler trefft. Und so lange er Euch nicht beleidigt, beißt lieber in den Tisch, als ihm das unter die Kiemen zu reiben. Nichts ist schlimmer als in einem 30 minütigen Wortgefecht gefangen zu sein mit jemanden, der aus Frust die F7 Taste nicht finden möchte.
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