Randals Monday | Preview

Die Hochzeit der Adventure-Spiele war ohne Frage zur Zeit von Monkey Island, Day of the Tentacle, Zack McKraken und Co. Heutzutage sind es The Walking Dead und andere Telltale Abenteuer, die diesen Platz eingenommen haben. Doch diese sind eher interaktive Filme, als harte Rätselnüsse. Klar gibt es Ausnahmen, aber wirklich old schoolig wird es erst wieder am 12. November wenn Randals Monday erscheint.

Das Spiel der spanischen Entwickler Nexus Games verspricht nämlich vor allem eins: Ein Abenteuer wie aus der guten alten LucasArts-Zeit zu werden mit massig Dialogen, Rätseln und aufnehmbaren Gegenständen. Und mittendrin Protagonist Randal, welcher im Englischen von Jeff Anderson gesprochen wird, vielen als Randal Graves aus den Clerks Filmen bekannt. Selbstredend ist die Namensähnlichkeit hier kein Zufall. Auch Jason Mewes, der Jay in den Filmen verkörpert, wird einen kleinen Auftritt im Spiel haben.

In Randals Monday geht es um den namensgebenden Protagonist und seine Unfähigkeit sich dem erwachsenen Leben zu stellen. Auf der Vorhochzeitsparty seines besten Freundes Matt, findet er das Portemonnaie seines Freundes, der es nach ordentlicher Kotzeritis verloren hat und nimmt es kurzerhand an sich. Eigentlich nicht mit dem Gedanken etwas stehlen zu wollen, entdeckt er den Heiratsring. Anstatt diesen zurückzubringen, verpfändet er das goldene Stück, um seine Miete bezahlen zu können. Als Freund Matt dies mitbekommt, bringt er sich aus schierer Verzweiflung um. Wie es der glückliche Zufall will, wurde Randal aber gerade frisch verflucht und erlebt den Montag jetzt immer wieder. So kann er zumindest versuchen den Ring zurückzuholen und Matt davon abzuhalten sein Leben vorzeitig zu beenden.

Das Spiel besticht dabei allen voran durch seine unterhaltsamen Dialoge, gepaart mit einigen popkulturellen Witzen, die manchmal komplett offensichtlich sind, andermal aber auch nur von Kenner der Materie erkannt werden. Übertrieben wird dabei aber nicht, so dass es mit der Zeit nicht nervig oder zu aufdringlich wirkt. Ein weiteres sehr nettes Merkmal ist die Möglichkeit die alte Steuerungsweise der Abenteuer aus vergangenen Tagen zu nutzen. Wer also Monkey Island und Co. damals gespielt hat, wird sich schnell wohlfühlen.

Die Rätsel sind dabei allesamt nicht mega-schwer, erfordern aber trotzdem ein wenig Nachdenken, da man hier eben nicht mit schnellem Klicken oder Umherprobieren direkt ans Ziel gelangt. Ebenso gibt es keine Hilfestellungen oder Tipps, sondern man muss ganz alleine darüber nachdenken, wie man an sein Ziel kommt.

Fazit

Kannst Du das Spiel empfehlen? Ja.

Was hat Dir besonders gefallen? Der Humor, die Dialoge, die Synchronisation und das allgemeine Gefühl der alten Abenteuer fängt der Titel super ein. Da Monkey Island nachwievor mein absolutes Lieblingsspiel ist, freue ich mich sehr über die finale Version.

Was hat Dir gar nicht gefallen? Die Animationen wirken teilweise ein wenig abgehakt, was aber höchstwahrscheinlich daran liegt, dass es sich hierbei um eine Preview-Version handelt und nicht dem fertigen Produkt.

Abschließende Worte: Randals Monday erscheint am 12. November für 29,99€ auf dem PC und bietet jetzt schon in der bereitgestellten Preview-Fassung sehr viel Kaufgrund für Abenteuer-Freunde. Klar, Point ‘n Click in der Reinform ist eher Nische, aber ich bin mir sicher, dass auch unter Euch immer noch Liebhaber der alten Adventures sind. Und genau an die richtet sich das Erstlingswerk von Nexus Games auch.

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