30 Jahre nach dem Ende von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ angesiedelt, werden wir erneut in eine weit, weit entfernte Galaxis gebeten und erfahren endlich, wie die Reise weitergeht.
Die nachfolgende Rezension enthält keine abschließende Punktewertung, sondern spiegelt meine persönliche Meinung wieder und verrät nichts zum Filminhalt. Somit ist der Text spoilerfrei.
Welche Geschichte Star Wars: Das Erwachen der Macht erzählt kann man im Ansatz aus den bisher veröffentlichten Trailern erahnen. Rey und Finn sind auf der Flucht vor dem Imperium und treffen dabei auf den Kapitän des Millenium Falcons, Han Solo. Er erzählt den beiden, dass die Geschichte der Jedi, der Sith und der Macht wahr ist. Nach dem Tod des Imperators und Darth Vaders, hat sich eine neue Bedrohung erhoben: Kylo Ren. Der vermeintliche Ritter der dunklen Seite, möchte zu Ende bringen, was Vader angefangen hat. Doch was meint er damit?
Wer mit den Star Wars Filmen groß geworden ist und das Glück hatte, erst Episoden IV bis VI gesehen zu haben, wird nicht merken, dass der neueste Film der Saga nicht aus derselben Feder wie seine Vorgänger stammt. Wer hingegen Episoden I bis III präferiert, wird sich eventuell wundern, wo die ganzen hektischen und bunten Szenen abgeblieben sind. Stattdessen ist Regisseur und Drehbuch-Autor J.J. Abrams am Steuer und hat sein Wort gehalten. Er setzt vermehrt auf praktische Effekte, klassische Kamera-Einstellungen und verzichtet zum Glück auf Lens-Flares. Natürlich verdient er nicht alleine das Lob, jedoch kann man ihm zu Gute halten, dass er sich für ein reines „Star Wars“-Erlebnis einsetzt, welches ohne viel Schnickschnack auskommt.
Die Neuankömmlinge Rey (Daisy Ridley) und Finn (John Boyega) fügen sich perfekt in die Welt ein. Zusammen mit Robo-Kumpel BB-8 hätte man wahrscheinlich keine besseren Protagonisten aussuchen können. Natürlich ist die ein rein subjektiver Eindruck, trotzdem sind alle Drei willkommene Additionen im „Star Wars“-Universum. Ridley hat eine breite Facetten-Palette, die durch ihre charmante und breitgefächerte Mimik unterstützt wird. Boyega hingegen mimt den etwas unbeholfenen Rebellen, der selber nicht so ganz weiß, was er eigentlich möchte. Haudegen Harrison Ford ist ebenfalls mit dabei und brilliert erneut als Han Solo, der alte Halunke. Zudem Carrie Fisher, Peter Mayhew, Anthony Daniels und andere. Und bei allen bekommt man dasselbe Gefühl: Als haben sie die weit entfernte Galaxis nie verlassen.
Bild und Ton sind wie erwartet spitzenklasse. Sei es der Soundtrack von John Williams, der die Szenen mit der entsprechenden Musik unterlegt und der Atmosphäre zur Hochform verhilft, oder die visuellen Highlights wie die Lichtschwerter. Auch wenn weniger CGI als üblich in einem modernen Film genutzt wird, ist es hier sehr authentisch umgesetzt. Die Effekte kommen zu keiner Zeit unecht oder übetrieben daher. Wie auch viele andere moderne Filme, setzt Das Erwachen der Macht auf 3D. Der Effekt wird hierbei aber glücklicherweise nicht als Spielerei genutzt, sondern bereichert den Film um räumliche Tiefe. Ob die zwingend notwendig ist, sollte aber jeder selber entscheiden.
Für mich persönlich ist Star Wars: Das Erwachen der Macht nicht nur der Film des Jahres, sondern auch der beste Film der Saga. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, sondern kann nur jedem Filmfreund empfehlen, schnellstmöglich Episode VII zu gucken.
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