Künstler wandern bekanntlich auf einem schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Bekannte Beispiele aus der Malerei sind da Edvard Munch oder Vincent van Gogh. Aber dieser Wahnsinn steht auf einem anderen Blatt. Heute rede ich von Spieleentwicklern, die einfach nur ein wenig crazy sind, aber durchaus gute Spiele entwickelt haben und trotzallem sehr symphatisch dabei sind.

Shigeru Miyamoto

Der Urvater von vieler Leute (mich inklusive) Kindheitshelden. Donkey Kong, Mario, Zelda, Pikmin…die Liste ist lang. Und dieser nette ältere Herr hat die Angewonheit, in seine entwickelten Spiele Erlebnisse aus seiner Vergangenheit und Gegenwart einzubauen. Z.B. ist ihm die Idee zu Wii Fit und dem Balance Board gekommen, als er auf seiner Badezimmer Waage stand. Und die Idee zu Legend of Zelda kam ihm, als er als kleiner Junge eine Höhle entdeckt hat und sie unbedingt erforschen wollte (er brauchte allerdings mehrere Anläufe, bis er sich getraut hat).

Hideo Kojima

Der japanische Spieleentwickler,vorallem bekannt für die Metal Gear Solid Reihe, leidet bekanntlich an Motion Sickness. Wir befragen noch mal kurz unseren Telefonjoker Wikipedia zu Motion(oder Gaming) Sickness sagt:

”[...]Insbesondere schnelle Actionspiele, bei denen der Spieler virtuell in die Person des Kämpfers schlüpft (Ego-Shooter), gelten als Auslöser. Ursache ist eine Täuschung oder Irritation der Sinnesorgane durch unvereinbare widersprüchliche Information. Das Auge nimmt eine wilde Bewegung wahr, aber der Betroffene spürt, dass er still auf dem Stuhl sitzt. Das Gehirn will die Muskulatur notfallmäßig zu Kampf und Flucht stimulieren, schüttet die notwendigen Stresshormone aus – und bekommt die Rückmeldung, dass gar nichts passiert. Eine solche Verwirrung kann starke Angst auslösen, die zur psychosomatischen Reaktion von Übelkeit und Erbrechen führt.”

Das heisst, das Hideo Kojima zwar seine, wie ich finde, genialen Games entwickeln, aber leider nicht selber spielen kann.

John Carmack

Momentan tüftelt John Carmack zwar am Occulus Rift mit rum, aber viele werden ihn eher von Commander Keen kennen. Carmack kam damals in der Highschool nur schwer mit den anderen zurecht, und verbrachte seine Zeit eher am Rechner oder mit Dungeons and Dragons. Mit 14 Jahren brach er in die Schule ein und klaute einen Apple II. Er wurde erwischt und kam in eine Erziehungsanstalt.

Ausserdem erhielt er einen Preis von der NASA, weil er eine senkrecht startende und landende Rakete entwickelte.

Cliff Bleszinski

Der Lead Designer von Epic Games Cliff Bleszinski, verantwortlich für die Gears of War Reihe und auch für den Klassiker Unreal Tournament, war damals ein echt schüchterner Junge und wurde von seinem Mitschülern gehänselt. Einer gab ihm auch den blöden Spitznamen CliffyB.

Irgendwann hat der junge Cliff seine Schnüchternheit hinter ‘nem taffen Äußeren versteckt. Und vor einiger Zeit rief dann der ausgewachsene Cliff auf seiner Homepage dazu auf, unter der Wettbewerb “Cat scan” (höhö..got it?) Katzen durch den Scanner zu ziehen. Das beste Bild der gescannten Stubentiger sollte gewinnen. Nach ellenlanger Empörung nahm er dann die Seite offline.

Hidetaka Suehiro

Mein persönlicher Liebling der Spieleentwickler ist super symphatisch und ist sich auch nie zu schade, um mit Fans zu labern. Was, ihr wisst nicht wer Hidetaka Suehiro ist? Vielleicht sagt euch sein Künstlername SWERY, bzw Swery65 was. Genau, der Mastermind hinter Deadly Premonition!

Swery ist der so ziehmlich entspannteste Entwickler, wie ich finde. Er pflegt seine Social Media Seiten super persönlich, aber auch n bünschn crazy. Wenn man sich allein schon den Header seines Blogs, Cafe Swery65, anschaut merkt man, dass er einen Sinn für Skurrilität hat. Was sich nicht zuletzt auch in seinen Spielen wieder spiegelt.

Ich hab da zwar jetzt keine konkretes, verrücktes Erlebnis aus dem Leben des Swery rausfiltern können, aber folgt ihm mal auf Facebook oder Twitter, dann wisst Ihr, was ich meine.