Mods – Eine geniale Sache
Modding – das beschreibt die Tätigkeit einem Spiel Inhalte hinzuzufügen oder zu verändern. Das kann vom Austauschen einzelner Texturen – zum Beispiel bei Blut- oder Nudemods bis hin zum Hinzufügen von ganzen Städten reichen.
Meist sind Mods von Fans des ursprünglichen Spiels gemacht, mal werden sie dafür mehr oder weniger von den eigentlichen Spielemachern gefördert. Das kann durch eine Beigabe eines Mod-Editors passieren. So einen gab es zum Beispiel zu Warcraft 3 und TES: Morrowind. Aber auch die Workshop-Anbindung von Steam tut sein übriges.
Das Thema ist so kompliziert und umfangreich, wie es spannend ist. Ich will es aber gar nicht kompliziert machen: Ich stelle Euch einfach meine Lieblings-Mods vor und hoffe Euch für sie begeistern zu können!
Left 4 Dead 2 Skins
Fangen wir mal mit leichter Kost an – wenn man das dann so nennen möchte: Left 4 Dead 2.
Dank Anbindung an den Steam Workshop kann man nun eine ganze Menge Mist in der Zombieapokalypse anstellen. In erster Linie geht es hier um Texturenpacks. Da langweilige Blut-Patches hier aber niemanden interessieren, schauen wir uns interessantere – naja, lustigere – Mods an. Ich laufe zum Beispiel gerne als Batman herum und darf Isaac Clark, Alice im Wunderland und/oder den Ghost Rider meine Gefährten nennen. Die Auswahl ist natürlich breiter gefächert: über alle möglichen Comic- und Spiele-Helden ist es auch möglich recht ansehnliche Anime-Mädchen zu spielen. Aber es gibt nicht nur coole Charakter-Modelle! Auch einige Waffen sind nach einem kleinen Update recht cool. Warum also nicht zum Beispiel anstatt des beliebten Katanas mit dem Masterschwert und dem Schild von Hyrule rumlaufen? Cool bei Letzterem: Die “Wegschubs”-Animation findet hierbei mit dem Schild statt.
Skyrim: Clocktown
Als altes Ninteno-Kind kann und will ich meine Liebe zu Zelda vor Euch nicht zurückhalten. Der gute, alte N64 steht nun im Keller. Und trotzdem kann ich dank einer der coolsten Mods, die ich kenne, in Kindheitserinnerungen schwelgen. Es handelt sich hierbei um die Modifikation “Clocktown”, die es ebenfalls über den Steam Workshop zu bekommen gibt.
In dieser herrlichen Mod könnt Ihr die Welt von Zelda: Majoras Mask erkunden. Und wenn ich Welt sage, meine ich die GANZE Welt.
Ihr startet unten im Uhrenturm und könnte von da aus frei erkunden was Ihr wollt. Das Ganze ist einfach fantastisch. So viel Liebe zum Detail. Ich kenne die Mod schon eine Weile und sie wird dauernd verbessert. So wurden zum Beispiel inzwischen sogar einige Einwohner hinzugefügt und Schilder, die im Original-Spiel vorkommen. Es ist, gerade ausserhalb der Stadt nicht perfekt, aber dennoch ansehnlich. Und wird hoffentlich bald ergänzt.
Um einen kleinen Eindruck zu gewinnen, könnt Ihr euch folgendes Video anschauen:
Minecraft: Computercraft
Minecraft. Ein Paradies für Mods-Entwickler. Für Minecraft gilt dasselbe wie für Skyrim und L4D: Man könnte ein Lexikon mit allen Mods füllen, die es gibt. Es gibt schicke Texturenpacks, mehr Materialien, Energie, Laser, Atom- Lassen wir das. Es gibt zu viel.
Eine Mod allerdings hat es mir dann schon angetan: Computercraft.
Der Name ist hier Programm. Die Kernelemente sind Computer, Router und die sogenannten “Turtles”. Tatsächlich ist es so, dass die Computer frei programmierbar sind. Ebenso die Turtles – Minenarbeiter und Bauroboter. Man steuert nun also Türen, Schalter, ganze Anlagen über die Konsole des Computers. Das ganze passiert in der Programmiersprache LUA, welche mehr als einfach zu erlernen ist. Neben On/Off-Funktionalitäten sind hier die Turtles besonders interessant. Wir können Ihnen befehlen nach einem vorbestimmten Muster zu graben, bauen, sich zu bewegen oder Dinge herzustellen. Und damit wir den kleinen Dingern nicht die ganze Zeit hinterrennen müssen, um Ihnen Befehle zu geben, können wir Ihnen auch W-Lan-Pads verpassen und bequem über unseren Ingame-PC steuern.
Schaut’s euch an:
Zelda: Ocarina of Time – Master Quest
Nein, ich kann Euch immer noch nicht vor meinem Zelda-Fetisch schützen. Das ist aber auch gar nicht so schlimm, denn Master Quest ist ziemlich cool. Ob es wirklich eine Mod im herkömmlichen Sinne ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist aber, das das Grundspiel verwendet und modifizert wurde. Dürfte unter die Kategorie der Mods fallen. 2003 auf dem europäischen Markt als Beilage zur Collectors Edition von Zelda: The Windwaker erschienen, representiert es den “Hardcore”-Modus. Schalter, Monster und Räume sind anders ausgestattet und positioniert. Rätsel und Kämpfe sind im allgemeinen schwerer. Wenn nun nicht grade glücklicherweise eine Windwaker-Collectors Edition bekommen hat, kann man Master Quest auf einem N64-Emulator ausprobieren.
Nu ist der Artikel zwar mehr Zelda-lastig geworden als er eigentlich sein sollte – aber wer liebt ihn nicht, den kleinen grünen Klempner. Ähm, Helden.
Was sind Eure Lieblings-Mods? Oder spielt Ihr lieber Vanilla – also Mod-frei?
Schreibts mir in die Kommentare!
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Michael
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