In den letzten paar Jahren wird der MMO-Markt überschwemmt mit Free-to-Play Titeln. Ich will mit diesem Artikel nicht sagen, dass diese alle in irgendeiner Weise schlecht sind. Doch die Lebensdauer solcher Spiele beträgt gefühlt oft nur wenige Monate, bis schon wieder neue beworben werden und sich die Spielerbasis verschiebt.
Als ehemals riesiger MMO-Fan stehe ich dem ganzen Konzept MMO inzwischen eher skeptisch gegenüber. Vor allem mit dem gerade erschienenen Elder Scrolls Online finde ich, darf man ruhig ein paar Worte loswerden. Über drei Schritte komme ich so hoffentlich zu einem guten Ziel.
1. Was machte MMOs so beliebt?
Gaming boomt in den letzten Jahren. Es gibt riesige Messen, LAN- und Marketingevents und Werbekampagnen, die man sich nur wenige Jahre davor nicht mal im Traum vorstellen konnte. Natürlich waren wir zum Startpunkt eines WOWs beispielsweise nicht mehr in den “dunklen Zeiten” der 80er/90er, wo man schnell in die Nerdschublade gesteckt wurde. Doch es gab bei weitem nicht so viele Gamer wie heute.
Da konnte es, wenn man Pech hatte, passieren, dass man meistens alleine zockte. Das jedes Spiel einen Onlinepart hatte, wovon wir uns heute auch langsam mal wieder wegbewegen könnten, war damals Utopie. MMOs brachten dann den sozialen (heutzutage dank Facebook & Co schon fast ein Schundwort in dem Bereich) Affekt ins Spiel. Videospielfans fanden sich. Man spielte entweder mit Leuten aus der Nachbarstadt, oder, wenn man dem Englischen einigermaßen mächtig war, mit Zockern aus aller Welt. Natürlich hab ich die Nostalgiebrille auf, aber es war teilweise schon magisch. Gilden bildeten sich, man koordinierte sich aneinander, Raids und Bossgegner waren unsere Hauspartys.
Ebenfalls ein großer Faktor waren die riesigen Welten, die MMOs damals boten, was den Umfang vieler anderer Spiele in den Schatten stellte.
Das ganze gibt es in ähnlicher Form natürlich auch noch heute, gerade für Spieler, denen das Konzept relativ neu ist. Doch MMOs schrumpfen. Da fragt man sich doch, was läuft falsch.
Die nächste Seite beschäftigt sich zufälligerweise genau mit dieser Frage.
Das könnte Dir auch gefallen:
Max
Neueste Artikel von Max (alle ansehen)
- Humble Weekly Bundle: Simulators 2! – 18. Juli 2014
- Microsoft: Verlust von 18.000 Jobs – 17. Juli 2014
- Assassin’s Creed: Jetzt mit echter Parkour-Unterstützung – 17. Juli 2014
Das problem bei den meisten MMO’s ist einfach die Einfältigkeit… Oft muss man, bis man überhaupt ins High Level kommt, Tagelang nur die gleichen Gegner immer und immer wieder schnetzeln, was ziemlich anstrengend und langweilig sein kann.
Dann kommt noch dazu wenn man es ins High Level geschafft hat, dass es auch nur eintönig ist, den ganzen Tag nur Instanzen läuft, Clankriege macht oder einen smurf hochzieht.
Der meiner Meinung nach größte Faktor wieso der Spielspaß verloren geht ist, dass es bei den meisten Spielen nurmehr Pay2win gibt und ohne Zahlen einfach der Held nurmehr Underpowered ist und man nichts mehr machen kann. Vorallem bei spielen wie beispielsweiße 4story oder das schreckliche Darkorbit!
Ich hoffe nur irgentwann kommt ein Spiele hersteller und macht (obwohl sie dann weniger bis kein Geld verdienen) ein MMORPG ohne Echtgeldshop und mit extrem viel Abwechslung beim Leveln und im High-level. Leider ist das halt wirklich schwer zu konstruieren!
Wirklich netter Artikel!
Danke für die Rückmeldung
Inzwischen wirkt glaube ich auch ein gut ausgeführtes MMO nach der alten Schule einfältig, einfach weil es schon tausend mal da war. Da geht dann schon mal ein eigentlich gutes Spiel in der Masse unter.