Sony sieht in Destiny einen First-Party-Titel

Es dürfte bereits bekannt sein, wie wichtig exklusive Inhalte für eine Konsole sind – gerade wenn man das Weihnachtsgeschäft einläutet. Sony scheint die Angelegenheit mit den First-Party-Titeln nun allerdings etwas ungewohnt anzugehen, denn mit Destiny hat man zwar kein exklusives Spiel, behandelt es aber als solches.

Die Vermarktungsrechte lagen exklusiv bei Sony, das Spiel kann man allerdings auch auf der Xbox 360 sowie der Xbox One spielen, aber das scheint niemanden bei Sony zu interessieren. Der japanische Elektronikkonzern behandelt Destiny, das neue Spiel aus dem Hause Bungie, nämlich wie einen First-Party-Titel, wie Fergal Gara, der britische Managing-Director von Sony, in einem Interview mit Eurogamer.net verriet.

Microsoft dürfte diese Aussage sicher genauso gefallen, wie es bei den fehlenden Verwaltungsrechten der Fall war, schließlich stammt das Spiel von den ehemaligen Entwicklern der Halo-Reihe, die seinerzeit nur auf den Xbox-Konsolen erschien.

Wenn man allerdings das anstehende, sehr lukrative Weihnachtsgeschäft bedenkt, dann ist die Haltung von Sony durchaus verständlich:

„Wir behandeln es, hinsichtlich interner Intentionen und Absichten, als wäre es ein First-Party-Titel. Wir legen unsere Arme um das Spiel und das auf allen Ebenen der Organisation. Es ist ein besonderes und wichtiges Projekt und es hat die Kraft das Weihnachtsgeschäft einzuläuten. Es ist enorm wichtig.“

Des Weiteren geht Gara davon aus, dass sich nun mehr Leute überlegen würden eine PlayStation 4 anzuschaffen, was daran läge, dass mit Destiny ein sehr ambitioniertes und aufregendes Projekt erschienen ist.

„Ja, es ist fantastisch die exklusive Inhalte und das Co-Marketing zu haben, aber es ist mehr als das. Es ist ein paralleles Gleis, das wir zusammen fuhren, um zu diesem Punkt zu gelangen. Es ist eine schönes Zusammenwirken (…).“

Ob Destiny wirklich dafür sorgen wird, dass Sony das Geschäft um Weihnachten für sich entscheiden kann, wird sich vermutlich erst in ein paar Monaten zeigen. Mit dieser Einstellung und den exklusiven Vermarktungsrechte haben sie aber definitiv schon einmal einen entscheidenden Vorteil gegenüber Konkurrent Microsoft.