Sonntag, was steht da so normalerweise auf dem Programm? Fenster putzen? Kaffee mit Oma? Top 5 Special?  Ich würde sagen letzteres. Also sag ich mal ganz unverblümt, hier sind meine Top 5 der Open-World Spiele! Wie, was? Ihr wollt wissen wieso Open-World Games? Hm, ich könnte mir jetzt eine lustige Erklärung einfallen lassen, aber ihr habt die Wahrheit verdient: Ich hatte einfach Lust drauf! Let’s go!

5. Minecraft

Minecraft ist für mich ein Bilderbuch Beispiel für das Genre. Es gibt kein wirkliches Spieleziel, je nach Modus den man spielt, gibt es verschiedene Schwerpunkte. Im Survivalmodus ist das z.B. das Überleben. Dazu muss man Ressourcen abbauen um Waffen und Häuser zu bauen. Denn nachts kommen die Monster raus, gegen die man sich verteidigen muss.

Das 2011 erstmals für PC erschienene Game wurde von dem schwedischen Spieleentwickler Markus “Notch” Persson programmiert. Aufgrund der steilen Erfolgskurve des Spiels folgten Versionen für Android, iOS, Xbox 360, Rasberry Pi und Playstation 3.

Ich persönlich spiele auch heutzutage noch gerne das Spiel mit den Blöcken. Was mir daran so gut gefällt, sind die unbegrenzten Möglichkeiten, was und wie man bauen kann. Wenn man sich in die Dungeons wagt, kriegt man seltene Ressourcen um seine Bauwerke noch zu verbessern. Und wenn man sich mal so ein bisschen im Internet umschaut, sieht man was für bombastische Sachen einige Leute gebaut haben. Ein Todesstern, den Eiffelturm und Helm’s Deep oder Minas Tirith  aus Herr der Ringe. Wenn ihr mal nix zu tun habt, dann schaut euch die Sachen an, es gibt viel zu  bestaunen.

4. Deadly Premonition

Das Game ist 2010 erstmals erschienen, damals noch als Xbox Only. Es kommt aus dem Hause Access Games und stammt aus der Feder des sehr sympathischen Hidetaka Suehiro, auch bekannt als Swery65. Es gilt als erster Vetreter des Open World Gameplays in einem Horror Setting.

Der Protagonist und FBI Agent Francis York Morgan ist in das Kaff Greenvale unterwegs, um einen Mordfall zu untersuchen. Am Tatort wurden rote Samen von einem Baum gefunden. Da Morde mit diesen Samen am und um den Tatort bereits im ganzen Land verübt wurden, ermittelt das FBI. York trifft, in Greenvale angekommen, den Sheriff George Woodman und seinen Deputy Emily Watt, die ihm bei den Ermittlungen helfen sollen. Doch die Kleinstadt ist voller mehr oder weniger Verrückter und eigenwilliger Charaktere und York, die ganze Zeit mit einer imaginären Figur namens “Zach” redent, findet sich in einer verdrehten Story über die Stadt und den Raincoat Killer wieder.

Deadly Premonition ist nicht umsonst der Inhaber des Guiness Weltrekords als “Most Critically Polarizing Survival Horror Game“, also meist kritisierte und polarisierende Survival Horror Game. Die Grafik ist schlecht und die Steuerung ist aus der Hölle. Aber ich sage ja immer, Grafik ist nicht alles, wichtiger ist das Gameplay, Story und Atmosphäre. Und das hat Deadly Premonition definitiv. Wer Twin Peaks mag, unbedingt da mal reinspielen, denn das hat den selben abgedrehten Humor und die Stimmung die man in Twin Peaks so liebt, wenn man es denn tut.

3. Grand Theft Auto Vice City

Bevor jetzt gleich die Aufschreie losgehen, warum ich nicht GTA V genommen habe, muss ich gleich mal einlenken, dass natürlich jedes Spiel des Franchise  Grand -Theft Auto Open World Gameplay aufweist und ich hier lediglich mein Lieblingteil der Reihe genommen hab.

Die Story beginnt, als die Hauptfigur Thomas „Tommy“ Vercetti aus dem Gefängnis in Liberty City entlassen wird von Sonny Forelli, einem Mafiaboss  nach Vice City geschickt wird um dort einen Drogendeal mit den Vance Brüdern abzuwickeln. Der Deal wird aber von maskierten Gangstern gestört, die alle bis auf Tommy und Lance Vance werden erschossen und das Geld und die Drogen sind weg. Sonny will dass Tommy seine Drogen zurück holt. Was natürlich, in alter GTA Manier, nicht so einfach ist.

GTA Vice City ist, wie schon gesagt, mein Lieblingteil der Serie. Der Stil der Stadt und seiner Bewohner erinnert einen unwillkürlich an Miami Vice, die Serie aus den 80ern, in der James Crockett und Ricardo Tubbs mit schlechten Frisuren und hochgekrempelten Sakkos Drogenhändler und Schmuggler in Miami hopsnehmen. Das Konzept geht meiner Meinung nach auf, denn Geschichte, Stadt, Musik und Atmosphäre sind großartig gelungen.

 2. Fallout 3

Haben wir uns nicht alle schonmal gefragt, wie es sein würde, wenn sich im Jahre 2077 die USA und China im nuklearen Krieg die Hintern wegsprengen und es nur noch atomaren Schutt und mutierte Fauna gibt, die ihr Unwesen treibt,         während man in einem Atombunker der Marke Vault-Tech in Washington D.C. sitzt und eine erfrischende NukaCola trinkt? Diese Phantasie wird in Fallout 3 zur Realität.

Der Spieler startet in Vault 101, einem Atombunker, und trifft sofort seinen Vater James, Doktor und Wissenschaftler. Da James auf dem Bunker flieht, ist auch der Spieler gezwungen nach draußen ins Ödland zu gehen. Dadurch entsteht Panik und Chaos und der Aufseher des Vaults schickt seine Security Force hinter den beiden her. Der Spieler und James gelangen durch das Ödland in die nächst gelegene Stadt Megaton. Von dort aus erfährt der Spieler immer mehr über seine Eltern, die ein Projekt namens “Purity” versucht haben auf die Beine zu stellen. Ein Projekt um das Ödland mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

Fallout 3 hat nicht umsonst Preise als bestes RPG Game, bestes Konsolenspiel, Game of the Year und bestes Game überhaupt abgeräumt. Das Spiel ist einfach durchweg genial. Die Locations sind perfekt in Szene gesetzt und erzeugen immer die richtige Stimmungen.

Und das bringt mich zu meiner Nummero uno der Top 5 der besten Open-World Games! Trommelwirbel bitte, denn hier ist sie:

1. Shenmue II

Das 2001 für Dreamcast und 2003 für Xbox erschienene Game wurde von Sega AM2 entwickelt und ist der direkte Nachfolger von Shenmue.

Man beginnt das Spiel als Ryo Hazuki im Hafen von Hongkong mit dem Schiff anlegt. Er hat nur ein paar Klamotten und einen Zettel bei sich, auf dem die Adresse von  Lishao Tao steht, ein Meister der ihm bei der Suche nach Lan Di helfen kann,dem Mörder seines Vaters. Ryo  begiebt sich zum Man Mo Tempel, wo sich Lishao Tao aufhalten soll. Es stellt sich raus, dass der Lishao Tao eine Frau namens Hong Xiuying ist. Er wird jedoch von ihr abgewiesen, da er auf einer erfolglosen Reise nach Rache ist. Ryo trifft jedoch eine andere Person, die ihm bei der Suche helfen kann, Ren Wuying, Chef einer Gang. Mit seiner Mithilfe versucht Ryo, dem Mörder seines Vaters auf die Schliche zu kommen.

Shenmue ist meiner Meinung nach das beste Spiel wenn ich an Open-World Games denke. Die riesige Spielwelt, die detailreiche Darstellung von  Hongkong, auch wenn es keine realgetreue Nachbildung ist, so ist es doch sehr gut getroffen. Die Möglichkeiten der Stadt sind nahezu unendlich, gerade wenn es um Side Quests geht. Man kann Stunden damit verbringen, die Gegend zu erkunden, in Straßenkämpfen teil zu nehmen, einkaufen zu gehen oder Arbeiten zu gehen. Auch wenn das gute Stück schon ein ganz schön alter Knochen ist, so ist der Spiel- und Erkundungsspass noch der gleiche wie damals. Wer bisher noch nicht in den Genuss dieser Perle gekommen seid, dann holt das unbedingt mal nach.

Das waren meine Top 5 der besten Open-World Games, wie immer, wenn ihr findet dass ein anderes Spiel den ersten Platz verdient hat, schreibt es mir in die Kommentare!

 

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