Ist World of Warcraft nach 9 Jahren noch spielenswert?

Die Erfolgsgeschichte World of Warcraft

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World of Warcraft – das ist der Name des offiziell beliebtesten MMORPG. 7,6 Millionen Menschen spielen aktiv die Ereignisse nach Warcraft 3 weiter. Das habe ich mir nicht ausgedacht. So steht es im Guinness Buch der Weltrekorde. Es gibt bisher vier Erweiterungen, die große Veränderungen, neue Gebiete und coole Events mit sich brachten. Ich werde dabei aber noch nicht auf das kommende Add-On Warlords of Draenor zu sprechen kommen. Warum das Spiel nach neun Jahren noch gut spielbar ist und ich mir alle halbe Jahr mal einen oder zwei Monate Spielzeit gönne, werde ich Euch in diesem Artikel zeigen.

Musik

Einer der Hauptgründe für mich mal wieder einen Abstecher in die World of Warcraft zu machen, ist mich in gewisse Städte, Orte oder Dungeons zu stellen, bzw. zu erkunden, nur um die tolle Musik zu genießen. Besonders die Stücke des Klassik-Spiels und des neuesten Ablegers Mists of Pandaria sind einfach toll. Die „Epicness“ vieler Stücke wird von vielen Hollywood-Produktionen nicht erreicht.
Man denke an die Kriegstrommeln von Orgrimmar, oder die musikalische Inszenierung Eisenschmiedes.

Der Casual- und der Zeit-Faktor

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Die World of Warcraft ist einem ständigem Wandel unterlegen, auch was den Schwierigkeitsgrad angeht. Waren Raids und eine gescheite Talentverteilung gerade für viele Gelegenheits-Spieler nicht realisierbar, hat sich hier viel getan. Und auch was den Zeitdruck angeht.
Alle Dungeons können in weniger als einer halben Stunde bewältigt werden, eine Gruppe zu suchen dauert fünf Minuten. Die sogenannten LFRs (Look for Raids) sind zusammengewürfelte Raidgruppen, die einen Teil eines Raids spielen, das dauert meist nicht länger als eine Stunde. Es gibt also auch für Leute die Raiden wollen keine zwingenden Verpflichtungen mehr zwei mal wöchentlich über vier Stunden mit der Gilde in einem Raid zu verbringen.
Das heißt aber nicht dass Hardcore-Spieler leer ausgehen: Es gibt für die meisten Raids und Dungeons verschiedene Schwierigkeitsgrade von oben genannten Soft-Varianten, bis hin zum Hardcore-Modus, in dem man versucht Bestzeiten für Dungeons aufzustellen.
Das neue Talent-System ist grade unter vielen Stamm-Spielern nicht sehr beliebt, ist aber eine gute Waage für Casual-Spieler mit wenig Erfahrung und Spieler, die auch daraus noch das letzte holen können.
Man wählt nun alle paar Level eine aktive oder passive Fähigkeit aus – fertig.

Preis-Leistung

Eines der Haupt-Gegenargumente für die World of Warcraft sind die monatlichen Kosten. 13 Euro im Monat seien eine Unverschämtheit. Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig, wenn man sich die Verhältnismäßigkeit anschaut.
Überlegen wir mal: was kann ich mit 13 Euro machen? Zweimal in das Kino am Kinotag gehen. Ohne sich dabei Popcorn zu kaufen. Das sind vier Stunden Unterhaltung.
Das müsste doch im Umkehrschluss heißen, sobald ich fünf Stunden WoW im Monat spiele, dass sich das schon gelohnt hat, oder? Wie bereits beschrieben, ist man nicht mehr davon abhängig lange im Spiel zu bleiben und kann einfach nur mal am Wochenende oder nach der Arbeit für eine Stunde zum Entspannen reinschauen – und schon hat man einen guten Kosten-Nutzen.
Der Inhalt den man dafür bekommt, ist bekanntermaßen gigantisch: riesige Welten, unendlich Quests, Dutzende Minispiele, liebevolle Grafiken, saisonale Events, Haustierkämpfe – Moment mal, was?

Haustierkämpfe

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In der World of Warcraft gibt es nun auch Pokemon – naja fast. Die sogenannten Haustierkämpfe funktionieren aber genau nach dem Prinzip, der beliebten Taschenmonster. Die Haustiere findet man in der ganze Welt, kann diese fangen, großziehen und Kämpfe mit Ihnen bestreiten. Es gibt Hunderte von Ihnen, in allen Formen und Farben. Damit es nicht zu langweilig ist, gibt es natürlich seltene und sogar legendäre Tierchen. Seit dem Patch 5.4 findet nun regelmäßig sogar ein Turnier statt. Es gibt verschiedene Klassen, wie Feuer, Humanoid, Geist, Mechanisch, Arkan und mehr. Diese haben im altbewährten Pokemonstil Vor- und Nachteile gegenüber anderer Klassen. Macht eine Menge Spass und insbesondere Pokemon-Fans dürften hier voll auf Ihre Kosten kommen.

Erfolge

Ja, Achievements haben es auch in die World of Warcraft geschafft. Es gibt Hunderte. Für Trophäen-Jäger ist es eine Goldgrube. Für einige ziemlich harte Herausforderungen gibt es sogar Titel und Reittiere als Belohnungen. Schön ist dabei, dass verhältnismäßig wenig Trophäen gibt, für die man gezwungen ist als Clan oder mit einer Gruppe zu spielen. Wer also beim Erfolge farmen seine Ruhe haben möchte, wird diese definitiv haben. Happy Hunting!

Nostalgie

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Ja, die gute alte Nostalgie. Erinnerungen an Warcraft 3 und seiner Erweiterung „The Frozen Throne“.
In der World of Warcraft spielen wir die Ereignisse nach Abschluss des letzten Warcraft-Teiles weiter und begegnen dementsprechend vielen Figuren und Orten, die wir im Strategiespiel selber gespielt haben oder Ihnen geholfen haben – oder geholfen gegen Sie zu kämpfen. Es macht unglaublich Spaß, Charakteren wie Illidan oder Kael’thas zu begegnen.


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